Probetraining 1.CFB Köln
Sep
25

Ich Schaf Manuel

geschrieben von Debi

Heute mal ein weniger klassischer Spielbericht ohne die genauen Punktesiege (weil ich zu faul bin, die nachzugucken) und ohne minutiöse Angaben über Maiks Schlagbewegung in Reaktion auf Markus´ Drop in der Mitte der zweiten Hälfte des dritten Satzes des ersten Herrendoppels.. Ach ne, da gab es nur zwei Sätze. Dafür berichte ich von den Impressionen und Emotionen neben und auf dem Spielfeld – davon gab es nämlich eine ganze Menge – und von allem sonst, was noch interessant war an diesem Abend unseres dritten Spieltags und meinem ersten Einsatz.

 

Beginnen wir am Anfang: Die Fahrt nach Aachen gestaltete sich, obwohl das Auto knackevoll (mit Männern) war, sehr angenehm. Schon nach kurzer Zeit hatte Leven, unser Ersatz an diesem Abend, vergessen, dass er in der dritten Mannschaft spielte und wahrscheinlich auch, dass er Manuel heißt ;-).. so lebhaft war die Diskussion. In Aachen angekommen, fanden wir nach kurzer Suche die gegnerischen Hallen, ließen uns dort nieder und machten ein paar aufwärmende Gymnastikübungen, jeder nach seiner Art. Dabei wurde uns bewusst, dass Gabi, die den Tag bereits in Aachen genossen hatte und alleine zur Halle kommen wollte, erstens noch nicht da war und zweitens vielleicht die Halle nicht finden würde. Aus diesem Grund riefen wir sie an. Die Arme saß ohne böse Vorahnungen in einem Café in Aachen und hatte zum Glück noch keinen Kaffee bestellt, als das Handy klingelte und sie zu einem jähen Aufbruch zwang. Sie war nicht die Einzige, die aus irgendeinem unerfindlichen Grund den Spielbeginn eine Stunde später vermutete. Zum Glück hatten wir Leven aber gesagt, er solle um 13 Uhr da sein und so passte die Zeitplanung aller anderen Spieler. Dennoch wurde es ein bisschen stressig: der Zeiger der Uhr näherte sich der vollen Stunde und von Gabi war noch nichts zu sehen. Die Aachener Mannschaft hatte bereits einen Kreis formiert – das offizielle Begrüßungszeremoniell sollte beginnen – da wurde die Nachricht laut, dass Gabi in der Umkleide eingetroffen war. Dort saß sie dann auch, verzweifelt und ungläubig ohne Schuhe. Zum Glück haben wir kleinfüßige Herren und so konnte das Spiel dann doch fast pünktlich mit den beiden Herrendoppeln beginnen.

 

Während Axel und Levi sich auf dem linken Feld einen Kampf mit den Gegnern ablieferten, wollten Maik und Markus rechts nicht so richtig in die Gänge kommen. Zu oft hatte der Ball einseitigen Kontakt mit Netz oder dem Boden abseits des Feldes, zu oft die Gegner das Quäntchen Glück und so ging das erste Herrendoppel etwas unspektakulär an die Aachener. Axel und Manuel hingegen warfen sich mächtig ins Zeug: Hier ein rennender Axel, da ein zockender Levi – ein Augenschmaus! Aber leider reichte auch das nicht. Nach drei Sätzen ging das Spiel ebenfalls an die Gegner. So konnte immerhin das Damendoppel beginnen, da nun Schuhe für Gabi zur Verfügung standen. Angenehm warm und duftend sollten sie Gabi zum ersten Sieg des Abends tragen. Zwar war das Damendoppel alles andere als schön mit anzusehen, aber Schönheit und Effizienz gehen ja nicht immer einher. Wackeligen Fußes konnten wir den dritten Satz für uns bestimmen.

 

In der Zwischenzeit hatte Maik so schnell sein Einzel gewonnen, dass man sich fragen muss, ob er sich diesem Bericht entziehen wollte.. Denn leider kann ich zu dem Spiel nichts sagen, außer dass es ein leichtes gewesen sein muss und Maik vielleicht kleine Flügelchen an den Füßen hatte, so souverän holte er den Sieg. Markus hingegen hatte im zweiten Herreneinzel eine harte Nummer. Nachdem er den ersten Satz unzufrieden verloren hatte, zeigte er im zweiten wahren Kampfesgeist. Zwar verließ ihn dieser nicht im dritten Satz, dafür aber das Glück und so musste er sich geschlagen geben.

 

Manuel hatte im dritten Einzel mit Timo Pralle einen ebenbürtigen Gegner und wurde das eine oder andere Mal für seine Siegesgewissheit bestraft. Insgesamt aber konnte er glänzen und das Spiel mit Levenscher Gelassenheit und Przybylakschem Kopfschütteln für uns holen. So stand es 3-3 als Gabi, nun ausgestattet mit meinen wohlriechenden Galloschen, das Feld fürs Dameneinzel betrat. Der erste Satz diente der Gewöhnung an Feld und Gegnerin, der zweite dem Nervenkitzel und der dritte einem wohlverdienten Sieg. So hatten wir das Unentschieden sicher und das Mixed sollte die Entscheidung des Abends bringen. Vielleicht sollte man besser nicht so viel darüber schreiben, auslassen darf man ja leider nichts. Kurz gesagt, eine Glanzleistung war das Spiel nicht und den erhofften Punkt brachte es auch nicht. Der Abend endete damit ausgeglichen und alle konnten fröhlich nach Hause fahren, sich in ihre Bettchen legen und süß träumen. Wie wir tatsächlich den Abend genossen, ist eine andere Geschichte.

 

« zurück | zum Seitenanfang

www.cfb-koeln.de benutzt Cookies. Schließen