Es fehlt der Flow!

Am Sonntag stand in aller Herrgottsfrüh das Spiel gegen den DJK BV Friesdorf auf dem Plan. Die Hochmotivierten mussten in ihrer Aufstellung leider auf das das ein oder andere Organisationstalent verzichten, das Spiel und Urlaub zielsicher aufeinander abgestimmt hatte. Trotzdem kribbelte es allen in den Fingern. Erklärtes Ziel: Ein Unentschieden. Mindestens 2 Damen- und 2 Herrenpunkte sollten her!

Geschenke des Aufstiegskonkurrenten nahm man gerne an: Mit nur einer angeschlagenen Dame bei Friesdorf gingen Damendoppel und Dameneinzel zügig und relativ unspektakulär kampflos an uns. Auch der erste Herr der Gegner tourte wohl grad durch China oder so ähnlich- die Chancen für den ein oder anderen Herrenpunkt standen gut.

Ein stark aufgestelltes erstes Herrendoppel sollte das 3:0 sichern. Thomas und Dominik mühten sich redlich um einen Sieg. Gegen ein starkes friesdorfer Doppel fehlte es jedoch irgendwie an Abstimmung oder Frische oder Möhren…

Im zweiten Herrendoppel titschte unser neuerworbener Flummi Phong neben Tobi über den Court. Der war zwar anscheinend frisch genug- die Gegner widmeten sich aber leider zu wenig seiner erstaunlichen Flugkurve und zeigten sich unbeeindruckt. Zudem muss eben der Ball immer noch in das Feld mit den vier Ecken…Einige Fehler später ging also auch dieser Punkt an Friesdorf.

Eine Sensation zwischendurch: Tobi und Anna sicherten den nicht eingeplanten Punkt im Mixed. Die zwei Streithähne, oftmals eher durch Keiferei und Abstimmungsschwierigkeiten aufgefallen, spielten ein harmonisches und überragendes Spiel und ließen den so gefürchteten Anhäuser auf der anderen Seite alt aussehen! Hoffentlich der Grundbaustein für weitere Heldentaten…

Im ersten Herreneinzel hatte Dominik eine harte Nuss zu knacken – und biss sich buchstäblich die Zähne daran aus. Zahnlos und reichlich frustriert musste er sich jeweils zu 19 in zwei Sätzen geschlagen geben. Unserem Flummi Phong erging es nicht besser. Im dritten Einzel titschte er nicht schnell genug und verlor knapp in zwei Sätzen. Nun sollte wenigstens Thomas es richten, unser Fighter, der schon im Spiel gegen Troisdorf auf den letzten Metern den Siegpunkt holte. Im zweiten Einzel holte er zunächst klar den ersten Satz- und gab den zweiten ab. Nicht ungewöhnlich, weiß man doch, dass Thomas den ultimativen Drei-Satz-Kitzel braucht (Zitat Manuel Leven: „Thomas muss immer machen, dass es schwer aussieht!!“).

Tja, am Ende hat es wohl alles ein bisschen zu wenig gekitzelt, denn Thomas verlor und wir standen ohne vierten Punkt da! Was war da los Kameraden? Eine Theorie: Phong hat die Samstags-Krätze von der vierten Mannschaft in die dritte geschleppt! Vielleicht ehrlicher: Gegen eine eingeschränkt aufgestellte friesdorfer Mannschaft war wohl mehr nicht drin. Irgendwie fehlte irgendwo der Flow, der alle zu Höchstleistungen antrieb. Nun muss bei Punktgleichheit auf dem zweiten Tabellenplatz um den angestrebten Aufstieg gebissen werden, denn leichter wird es nicht.

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