Probetraining 1.CFB Köln
Mär
18

Ein Ende mit Schrecken und Sahnehäubchen

geschrieben von Debi

Und davon nicht zu wenig...

 

„Die glorreichen Sechs“ so oder ähnlich episch hätte der Titel dieses Saisonabschlussberichtes lauten können. Hätte können – die Realität sieht meistens anders aus! In unserem Fall entpuppte sie sich als dramatisch bis zum Schluss.

 

Bereits zwei Spiele vor der Endbegegnung des TG Mülheim 2 gegen uns, die etwas weniger glorreichen Sechs hätten wir den Sack schon zumachen können. Zwei Unentschieden hätten gereicht, um den goldenen Abschlusspokal zu sichern. Stattdessen haben wir uns an einen CfB internen Wunsch gehalten, nach dem alles doch mal etwas spannender sein könnte am Ende der Saison...

Und so kam es dann auch: Ziemlich unerwartet kassierten wir zuerst gegen Düren und dann gegen Aachen bittere Niederlagen, die dazu führten, dass am letzten Spieltag fast alles wieder offen war.

Nicht nur für die armen Spielerköpfe – der Druck war groß wie bei einem ungeöffneten Dampkochtopf – sondern auch so mancher Spielerkörper – Bakterien, Viren, Medikamente und Muskelkater befanden sich in einem unaufhörlichen Kampf gegen (karnevals-)geschwächte Immunsysteme – und selbst ein armer Spieleropa – an dieser Stelle alles Gute zum 83. Geburtstag lieber Markus-Opa – mussten unter dieser unerwarteten Wendung leiden. Allein deshalb sollte man uns, auch ohne den tatsächlichen Ausgang des Spieles zu kennen, wenn nicht als glorreich, dann zumindest als Kämpfernaturen bezeichnen.

Im eigentlichen Spiel zeigten sich unsere Kämpfernaturelle allerdings hauptsächlich bei Markus, Axel und Dominik: Während das Dameneinzel kampflos an uns ging (Danke an Mülheim für diesen rettenden Vorsprung!), das Damendoppel relativ souverän gewonnen werden konnte und im 2. Herreneinzel eine elegant-pfiffige Lösung gegen diverse psychologische Kampftaktiken präsentiert wurde, zeigten des 1. Herrendoppel und das Mixed eher mäßige Leistungen, die dementsprechend geahndet wurden. Auch Maik konnte im 1. Herreneinzel nicht an die gewohnten Glanzleistungen anknüpfen und verlor gegen sich selbst und eine ausgezeichnet spielende Möhre.

Im zweiten Herrendoppel hingegen, meinem persönlichen Spiel des Tages, entbrannte von der ersten Spielminute an ein heftiger Kampf, in dem nichts ausgelassen und niemand verschont wurde. Dem gefesselte Publikum zeigten sich auf dem Spielfeld Ereignisse von außergewöhnlicher Intensität: stöhnende Männer, zerstörte Schläger, Kniefälle, Luftsprünge, Küsse auf den schweißbedeckten Boden UND: eine ungewollte Rolle rückwärts, B-Note: excelent. Leider gibt es im Badminton keine Performanz-bewertung, denn damit hätte Axel sicherlich das knappe Endergebnis von 20:22 gegen uns im dritten Satz noch drehen können. So aber, endete auch dieses Spiel unerwartet und überließ die Entscheidung über den Aufstieg ganz dem letzten Herreneinzel von Dominik. Dieser bewies vor allem einen kühlen Kopf. Nachdem er den ersten Satz unter anderem durch seine Nervosität verloren hatte, zeigte Dominik im zweiten und dritten Satz einen souveränen und abgeklärten Einsatz seiner Kräfte, der uns ENDLICH zu dem führte, was wir davor nicht hatten erreichen können: einem Unentschieden, dem Aufstieg!!!

 

Und damit endet unsere Geschichte für diese Saison schon. Nicht glorreich, aber hart umkämpft. Wir hatten Spaß am Spiel und aneinander. Wir haben zusammengehalten, Schuhe geteilt und nicht aufgehört an jeden von uns zu glauben. Besser kann es nicht laufen!

 

Nur ein ganz kleines Sahnehäubchen soll noch oben drauf: gemäß der statistischen Saisonnachsicht haben wir die NUMMER 1 in unserer Mannschaft! Frau Gabriele Bertram war in dieser Saison die effizienteste und erfolgreichste Spielerin der gesamten Landesliga. Auch wenn Gabi es hasst, so positiv hervorgehoben zu werden, das musste betont werden. Denn irgendjemand hat doch am Anfang der Saison gemeint „Wir brauchen dringend mindestens vier neue Damen im CfB, wenn das was geben soll“ :-P

 

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