Probetraining 1.CFB Köln
Apr
29

Back to the roots!

geschrieben von Anne Willemsen

Die Saison startete für unsere topmotivierten sieben Mannschaften mit einem bunten Personalchaos: Zu spontanen Absagen und unerwarteten Neulingen summierten sich verletzungsbedingte Damen-Ausfälle, die den Sportwart reichlich Kreativität kosteten (und zu grauen Haaren geführt haben –seht selbst!). Die Auswirkungen der Pechsträhne zogen sich wie zähes Kaugummi durch die ersten fünf Mannschaften, sodass sich der Großteil der Spieler entweder in komplett anderen Mannschaften, zumindest aber in neuen Spielkonstellationen widerfand. Die Totalverschiebung führte allerdings keinesfalls zu einem Motivationsabfall oder einer Reduktion der Ansprüche: Jeweils sechs der sieben Mannschaften fossierten den Aufstieg, eine erklärte den Erhalt der jüngst erkämpften neuen Liga zum Saisonziel.

Trotzdem musste dem Verletzungspech in Teilen Tribut gezollt werden: Erste, zweite und dritte Mannschaft blieben bis zur Herbstmeisterschaft hinter ihren eigenen Erwartungen zurück, erhielten sich jedoch alle Möglichkeiten für eine kämpferische Rückrunde. Die vierte lieferte trotz anfänglichem Damen-Notstand mit zwei spontanen Neuzugängen souverän ab und verteidigte tapfer den ersten Platz. Die erfahrenen CfB 5-Titanen hatten mit harten gegnerischen Brocken zu kämpfen, während die sechste als Neuaufsteiger eine respektable Serie unentschiedener Spiele lieferte und sich hartnäckig auf dem zweiten Platz hielt. Die siebte erntete den Erfolg für ihren konsequenten Aufstiegskurs und sah so manchen Gegner deprimiert nach Hause trotten. Hitzige Personal-Diskussionen und unnötige Punktverluste durch Weihnachtsfeier-Knock-outs führten dazu, dass sich ein Großteil der Helden erleichtert in die Weihnachts-Pause schleppte. Mit neu erstarkten Damen und frischen Gemütern ging es in die Rückrunde, ganz unter dem Motto „Back to the roots“- sich auf unseren Teamgeist als stärkste Erfolgsquelle besinnen.

Das CfB1-Derby gegen Refrath bildete den Höhepunkt der Saison für unsere erste Mannschaft, die trotz einer Niederlage per Antrag aufsteigen konnte und nächste Saison endlich wieder die Oberliga unsicher machen wird. Der Pechvogel der Saison bleibt die zweite Mannschaft: Am Ende der Saison verhinderten Krankheiten, Termin-Kollisionen und Baby-Spektakel einen gütlichen Ausgang. Durch einen enormen Kraftakt konnte die dritte Mannschaft im entscheidenden Spiel Beuel die Stirn bieten und sich zurück auf den zweiten Platz kämpfen: Die Landesliga bleibt jedoch weiterhin ein Projekt für zukünftige Tage. Betrübte Grimassen zunächst auch bei dem Hoffnungsträger vierte Mannschaft: Ohne die relaxte Power-Frau Ruth wurde das entscheidende Spiel um den Aufstieg zwar verloren, per Antrag stolzieren die kleinen Glückpilze jedoch hoch erhobenen Hauptes in die Bezirksliga. Die fünfte und sechste Mannschaft vollbrachte zu Saisonschluss nicht mehr die ganz großen Heldentaten, doch Ehrgeiz und Mannschaftszusammenhalt wurden bereits erfolgreich konserviert und sollen nächstes Jahr endgültig das Mittelchen zum Erfolg werden. Die tapferen Strategen der siebten könnten sich neben die dritte auf ein Schmoll-Bänkchen hocken: Die keimende Hoffnung „Aufstiegsantrag“ erstarb schließlich kümmerlich.

Doch was soll‘s, könnte man in die betrübten Gesichter singen. Die Saison war trotzdem ne Mords-Gaudi und hat uns alle neu zusammen geschweißt. Und wen das nicht gänzlich überzeugt: Immerhin bescheren uns erste und vierte Mannschaft eine hoffentlich feucht-fröhliche Aufstiegsfeier, bei der in angeschickerten Köpfen Erfolgspläne für das nächste Jahr geschmiedet werden können…

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