Nervenstark zum Bundesliga-Aufstieg
geschrieben von CfB
Badminton: 1. CfB Köln steigt in 2. Bundesliga auf
Novum für Köln
Am Samstag ist wahr geworden, was Mannschaft und Verein vor der Saison kaum für möglich hielten: Der 1. CfB Köln steigt als erster Kölner Verein überhaupt in die 2. Badminton Bundesliga auf. Mit einem 7:1-Erfolg beim 1. BV Mülheim 3 am vorletzten Spieltag machte der CfB die Meisterschaft in der Regionalliga West perfekt.
Um 20:30 Uhr herrschte endgültig Gewissheit: Christoph Offermann verwandelte seinen Matchball im dritten Herreneinzel gegen Mülheims Julian Kroll (21:19, 21:11) und stellte auf 4:1 für den CfB. Bei drei noch ausstehenden Partien war dem Team ein Unentschieden sicher – und damit der eine Punkt, der zur Meisterschaft fehlte. „Einfach nur geil. Wir waren vor dem Spiel zwar sehr zuversichtlich, aber auch ganz schön nervös“, sagte der erleichterte Mannschaftsführer Rouven Schleifer. Dementsprechend holprig verlief der Start. Fabienne Wachenfeld vertrat die kurzfristig erkrankte Lena Bonnie im Damendoppel und musste sich in ungewohnter Konstellation mit Lisa Heidenreich im ersten Spiel des Abends gegen Joyce Grimm/Jasmin Wu recht klar mit 14:21, 15:21 geschlagen geben.
In den folgenden sieben Partien gaben sich die CfB’ler aber keine Blöße, gewannen alle ohne Satzverlust. „Wir wollten den Aufstieg unbedingt heute klarmachen. Dementsprechend haben sich alle voll reingehauen“, lobte Fabienne Wachenfeld. „Der Zusammenhalt im Team ist überragend. Wir haben extrem viel Spaß zusammen und nehmen uns selbst nicht allzu ernst.“ An diesem Erfolgsrezept feilte das Team dann auch im Anschluss der Partie bis in die frühen Morgenstunden. Doch die ganz großen Aufstiegsfeierlichkeiten sollen noch folgen. „Im letzten Heimspiel können wir nun entspannt aufspielen. Wir haben richtig Bock in unserem Hexenkessel noch ein letztes Mal eine geile Badminton-Party zu feiern“, blickt Jan Thiele voraus. Denn mit dem Aufstieg muss sich das Team eine neue Heimstätte suchen, da die Halle am Griechenmarkt den Anforderungen der 2. Liga nicht genügt. Stimmungstechnisch erwies diese sich jedoch bei jedem Heimspiel als absolut bundesligatauglich.
Wenn am 22. März um 11 Uhr der FC Langenfeld zum Saisonfinale zu Gast ist, werden wieder um die 100 Fans ihr Team frenetisch nach vorne peitschen.